Buchtipps


5 Tipps von Fleur Sakura Wöss

Buchautorin und Zen-Lehrerin

Buchtipps Lilly MaierFleur Sakura Wöss ist Japanologin, Zen-Lehrerin und Buchautorin. Mit 40 Jahren kündigte sie ihre pragmatisierte Stellung an der Universität Wien und gründete eine Seminaragentur, mit der sie internationale Vortragende nach Österreich holte und coachte WissenschaftlerInnen und Führungskräfte für ihre Vorträge. Parallel dazu entdeckte sie die Meditation, insbesondere die Zen-Meditation als Quelle der Stille und der Kraft. Sie gründete 2006 das Zen-Zentrum Mishoan in Wien und schrieb drei Bücher, u.a. „Innehalten – Zen üben – Atem holen – Kraft schöpfen“. Für die StadtSpionin verrät sie ihre fünf Lieblingsbücher! 



Gavin Francis „Inseln. Die Kartierung einer Sehnsucht“ Gavin Francis |  „Inseln. Die Kartierung einer Sehnsucht“
Fleur Sakura Wöss: Dieses Buch ist prächtig gestaltet. Herrliche historische Seekarten, ein aufwendiges Cover, wunderbares Layout, geschrieben von einem Insel-Liebhaber. Der Autor, praktischer Arzt aus Schottland, schreibt über seine Leidenschaft für entlegene Orte: "Ich war auf der Suche nach einsamen Inseln, verliebt in den Gedanken, dass sich auf einem Meer umgebenen Stück Land die Verpflichtungen und Ärgernisse des Lebens verflüchtigen und eine unvergleichliche geistige Klarheit auf mich herabsenken würde." Er bereiste hunderte Inseln, oft winzige, dann wieder bekannte und stöberte in alten Landkarten und Geschichten. Daraus wurde ein wunderbares Geschenkbuch für leise Menschen, die Inseln mögen. 
Verlagsinfo: Inseln üben seit jeher eine besondere Faszination und Anziehung auf uns aus. Sie können Orte der Ruhe und Entspannung sein. Heilige oder heilende Orte. Isolation im besten oder schlechtesten Sinne. Wir verbinden sie mit berühmten Entdeckern wie Charles Darwin oder Christoph Kolumbus und durch Romane wie ›Robinson Crusoe‹ oder ›Die Schatzinsel‹ mit Abenteuern und Gefahren, Sehnsucht und Einsamkeit. All diesen und weiteren Facetten des Insellebens geht Gavin Francis nach. Dabei wirft er philosophische und psychologische Fragen auf und greift sowohl auf die großen Reiseerzählungen der Literatur als auch auf seine eigenen Erfahrungen als Inselbewohner und -reisender zurück.
Verlag: DuMont


Natsu Miyashita: Der Klang der Wälder Natsu Miyashita | „Der Klang der Wälder“
Fleur Sakura Wöss: Da ich aus einer Musikerfamilie stamme und selber Klavier spiele, hat mich dieses Buch in den Bann gezogen. Die Autorin, eine leidenschaftliche Klavierspielerin, beschreibt den Weg eines jungen Mannes aus Hokkaido, der sein Leben dem vollendeten Klang des Klaviers widmet und sich zum Klavierstimmer ausbilden lässt. Natsu Miyashitas Buch wurde in Japan ein Millionenbestseller. Es wurde in sieben Sprachen übersetzt und in Japan bereits verfilmt. Ein wunderbarer Roman voll leiser Töne und Sehnsucht nach dem Klang, der sich mit der Welt verbindet.  
Verlagsinfo: Als der junge Tomura einem Klavierstimmer bei der Arbeit lauscht, fühlt er sich durch den Klang in die hohen, rauschenden Wälder seiner Kindheit zurückversetzt, und fortan prägt die Leidenschaft für die Musik sein Leben. Er lernt das Handwerk des Klavierstimmens, doch bei aller Hingabe ist da doch stets die Angst vor dem Scheitern auf der Suche nach dem perfekten Klang. Als er das Klavier der beiden Schwestern Kazune und Yuni stimmen soll, muss er erkennen, dass es dabei um mehr geht als um technische Versiertheit – und es »den einen« perfekten Klang nicht gibt. Und als er Kazune, die angehende Konzertpianistin, dann spielen hört, spürt er die Bestimmung seines Lebens: ihr Spiel zum Strahlen zu bringen.
Verlag: Insel Verlag


Vom richtigen Umgang mit der Zeit Maximilian Moser| „Vom richtigen Umgang mit der Zeit. Die heilende Kraft der Chronobiologie"
Fleur Sakura Wöss: Ist es nicht faszinierend, dass alles Leben rhythmisch ist? In den Kurven auf den Monitoren der Intensivstationen wird es sichtbar. Das Leben ist ein Wunder: der Herzschlag und der Atem pulsiert, ohne dass wir etwas dazu tun müssen. Ja sogar jedes Organ schwingt in seinem eigenen Rhythmus. Diese Rhythmen beeinflussen nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Stimmungen, unser Zeitgefühl, eigentlich alles. Dazu bietet dieses Buch viele überraschende Erkenntnisse und praktische Hinweise für den Alltag. Maximilian Moser ist Physiologe und Chronobiologe an der Medizinischen Universität Graz. Es ist lebendig geschrieben und leicht zu lesen.
Verlagsinfo: Natürliche Rhythmusgeber wie Sonnenlicht, Nahrung und Schlaf sind maßgeblich für unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit, ja für unsere gesamte Entwicklung. Doch im Alltag kommen wir oftmals aus dem Takt. Jede menschliche Zelle besitzt eigene innere Uhren, die durch die Anforderungen des modernen Lebens immer häufiger falsch gehen. Dem können wir mit den neuesten Erkenntnissen der Chronobiologie, dem Wissen über natürliche Rhythmen, entgegensteuern
Verlag: Allegria Verlag


Die Kunst des Ausruhens Claudia Hammond| „Die Kunst des Ausruhens"
Fleur Sakura Wöss: Dieses Buch gießt die Ergebnisse einer groß angelegten Studie zum Thema Erholung in 10 spannende Kapitel, in denen die beliebtesten Arten Erholung zu finden, beschrieben werden. Wer wissen möchte, ob Lesen entspannender ist als ein heißes Bad oder ob Wandern oder Meditieren für Erholungssuchende die Nase vorne hat, der lese da hinein. An dieser Studie, genannt "Ruhe-Test", nahmen 18.000 Personen aus 135 Ländern teil. Die Autorin des Buches, Claudia Hammond, ist eine englische Forscherin und gleichzeitig Journalistin. Es ist ein spannendes, lehrreiches und flüssig geschriebenes Buch.
Verlagsinfo: Natürliche Rhythmusgeber wie Sonnenlicht, Nahrung und Schlaf sind maßgeblich für unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit, ja für unsere gesamte Entwicklung. Doch im Alltag kommen wir oftmals aus dem Takt. Jede menschliche Zelle besitzt eigene innere Uhren, die durch die Anforderungen des modernen Lebens immer häufiger falsch gehen. Dem können wir mit den neuesten Erkenntnissen der Chronobiologie, dem Wissen über natürliche Rhythmen, entgegensteuern. 
Verlag: Dumont


Als ob er horchte Karl-Josef Kuschel | Als ob er horchte. Rainer Maria Rilkes Dialog mit Buddha"
Fleur Sakura Wöss: Immer wieder erfreue ich mich an den Gedichten Rainer Maria Rilkes. Ich hatte sie oft auf Wanderungen mit um sie unter einem schattigen Baum zu lesen. Ich erinnere mich an den Blick über das blitzblaue Meer von Duino – dort war ich auf einem Stein gesessen und habe mir die Duineser Elegien halblaut vorgelesen. Rilkes Gedichte haben spirituelle Anklänge, die mich als Meditierende ansprechen. Deswegen war ich auf dieses Buch gespannt, das sich rund um drei Gedichte Rilkes über Buddha dreht.
Der Autor, Theologe der Kultur und des interreligiösen Dialogs, holt weit aus: Wie der Buddhismus im 19. Jh. durch den Einfluss von Schopenhauer und Nietzsche verstanden wurde. Wie Buddha in Rilkes Leben trat – Rilke wohnte bei Rodin und sah von seinem Fenster direkt auf eine Buddha-Statue im Garten. Bis zu detektivischen Nachforschungen, wie einzelne Wörter, die Rilke in den Gedichten gebraucht hat, schon in Briefen zuvor aufgetaucht waren. Am Anfang waren mir die Gedichte kaum verständlich. Doch von Kapitel zu Kapitel steigert sich die Spannung und die Einsicht in die Wortschöpfungen dieses Dichters.Ich empfehle dieses Buch nicht nur Rilke-Liebhaberinnen und Buddhismus-Interessierten, sondern allen, die gerne auf den Spuren der Kunst- und Geistesgeschichte um 1900 wandeln.
Verlagsinfo: Drei Buddha-Gedichte hat Rainer Maria Rilke (1875–1926) hinterlassen. Zeitweise arbeitet der Dichter als Sekretär für den großen französischen Bildhauer August Rodin. In dessen Garten entdeckt er eine Buddha-Statue (im Bild-Teil dokumentiert) und tritt in Dialog mit ihr. Karl-Josef Kuschel erzählt die Geschichte dieses Dialogs und antwortet auf die Frage: Was hat einen der größten Dichter der europäischen Literatur des 20. Jahrhunderts ausgerechnet an der Gestalt des Buddha interessiert? Rilkes Buddha-Gedichte sind eine Brücke über kulturelle Verstehensgrenzen hinweg, unaufdringlich, ohne belehren zu wollen. Ein beispielhafter Dialog!
Verlag: Patmos


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