Buchtipps


4 Tipps von Rotraud A. Perner

Psychoanalytikerin und Juristin

Buchtipps StadtSpionin Rotraud Perner
Rotraud A. Perner, 66, Österreichs bekannteste Psychotherapeutin und  Psychoanalytikerin ist auch promovierte Juristin, Strategischer Coach und Salutologin. Als Leiterin des eigenen Instituts für Stressprophylaxe und Salutogenese (ISS) forscht sie aktuell zu spiritueller Gesundheit; dazu hat sie vor einem Jahr begonnen, evangelische Theologie zu studieren. Für die StadtSpionin stellt sie ihre aktuellen Lieblingsbücher vor.

 

 Christian Felber | „Kooperation statt Konkurrenz“ Christian Felber | "Kooperation statt Konkurrenz"
Rotraud A. Perner: Der Wiener Wirtschaftspsychologe Christian Felber, Mitbegründer von Attack Österreich, zeigt an Hand wohldurchdachter Alternativen zur gegenwärtigen globalen Wirtschaftsorganisation auf, wie eine rein profitorientierte Ausbeutung als einzige Möglichkeit propagiert wird und wie eine andere, menschengerechtere, ressourcenschonendere und durchaus auch gewinnträchtige Organisationsform aussehen könnte. Ich freue mich immer, wenn ich mit dem jungen Mann zusammen arbeiten kann - ich war ja als junge Juristin in der Österreichischen Nationalbank mit volkswirtschaftlichen Expertisen betraut und weiß daher nur zu genau, wie durch Weglassen konträrer Ansichten "Meinung" gemacht wird. Daher liebe ich Bücher, durch die ich mehr Über- und Durchblick bekomme."
Verlagsinfo: Was Konzernchefs, Ökonomen und Politiker vor Kurzem noch hochmütig belächelten, ist heute Common Sense: Hauptursache für die Finanzkrise ist die jahrzehntelange Politik der Liberalisierung und Deregulierung der Märkte auf Druck der Geldindustrie. Christian Felber  erklärt knapp und verständlich, wie Deregulierung, "Kapitalmarktoffensiven" und die fahrlässige Vergabe von Krediten die Wirtschaft destabilisiert haben. Außerdem zeigt er, was jede und jeder Einzelne zur gemeinsamen Bewältigung der Krise beitragen kann.
Verlag: Deuticke Hier bestellena

 

Arno Gruen| "Der Verrat am Selbst" Arno Gruen | "Der Verrat am Selbst"
Rotraud A. Perner: "Ich lese fast nur Sachbücher und die kaufe ich gezielt nach den Themen an denen ich arbeite. Arno Gruen habe ich erst nach der Lektüre dieser beiden Bücher persönlich bei einer Veranstaltung kennen gelernt, an der wir beide ReferentInnen waren. Er gehört für mich zu den Aufrechten und Aufrichtigen, die sich kein Blatt vor den Mund nehmen - das halte ich gerade in unserer heutigen Zeit für sehr wichtig."
Verlagsinfo: „Ich fürchte, unsere Kultur engt uns von Anfang an ein und treibt uns weg von dem, was wir sein könnten", sagt Arno Gruen. Sein Ziel ist es, die zerstörerischen Anteile in uns, die das Eigene zum Fremden machen, als eigentliche Krankheit offen zu legen. Ignorieren wir dies, muss unser Geschichtsbewusstsein unvollständig bleiben, und Pogrome, Holocaust und verdeckter oder offener Fremdenhass werden weiter die Geschichte des Menschen bestimmen. Gruen ermutigt uns, den eigenen unbekannten Kontinent der Gefühle zu erforschen. Dabei geht es um individuelle Antriebe bis hin zum politischen Handeln.
Verlag: dtv | Hier bestellenHier Bestellen

 

Ivan Illich | „Entmündigung durch Experten“ Ivan Illich | "Entmündigung durch Experten"
Rotraud A. Perner: "Illich - emigrierter Austro-Amerikaner, kath. Priester in New Yorker Slums, später Rektor der Universität Puerto Rico, kritisierte in seinen Büchern bereits in den 1970er Jahren die Verdummung der Menschen durch wohlgetarnte Schaffung künstlicher Bedürfnisse durch die "Experten" in Schule, Medizin, Wirtschaft die an deren Behebung verdienen."

Verlagsinfo:
Wir müssen die Tatsache erkennen, dass die Spezialistenverbände, die heute Macht über die Schaffung, Zuweisung und Befriedigung von Bedürfnissen haben, ein neuartiges Kartell bilden. Und dieses Kartell wird ständig reorganisiert, um sich entwickelnden Widerständen zuvorzukommen. Denn schon sehen wir, wie der neue Biokrat sich in der Maske des guten alten Arztes tarnt, die pädagogische Aggression wird verharmlost als Übereifer des engagierten Lehrers, und der mit dem Arsenal psychologischer Einsichten bewaffneter Personalchef tarnt sich im gewand des ehemaligen Vorarbeiters und Meisters. Die neuen Spezialisten, die nichts anderes tun, als solche menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen, die ihre Zunft zuerst erfunden und definiert hat, kommen gern im Namen der Liebe daher und bieten irgendeine Form der Fürsorge an.
Verlag: Rowohlt | a Hier bestellenHier Bestellen


Ivan Illich| "Genus" Ivan Illich| "Genus"
Rotraud A. Perner:  In "Genus" prangerte Illich die Ungleichbehandlung von Frauen in allen Bereichen an. Sein Tod 2002 wurde nur am Rande öffentlich wahrgenommen; ich finde aber, dass seine Bücher und Gedanken als Pflichtlektüre verewigt werden sollten."
Verlagsinfo: Für Illich ergibt sich die Diskriminierung der Frau, der ökonomische Sexismus, weder aus "natürlichen" noch aus "kulturellen" Bedingungen. Vielmehr datiert der Anfang der ökonomischen Sklaverei mit dem Beginn der modernen Industriegesellschaft, in der Frauen und Männer zu etwas historisch völlig Neuem wurden: zu geschlechtslosen Wesen - was jedoch keineswegs zu mehr Gleichheit zwischen den Geschlechtern geführt hat. "Genus" will damit auch eine historisch begründete Kritik an einem illusionären Begriff von Gleichheit sein, wie er allen Entwürfen politischer Emanzipation zugrunde liegt.
Verlag: Beck | Hier bestellenHier Bestellen


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Foto: Helmut Klein

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