5 Tipps von Barbara Prammer
NationalratspräsidentinGeboren wurde Barbara Prammer 1954 in Oberösterreich. Die politische Aktivität ihrer Familie trug schon bald zur politischen Sozialisierung Prammers bei. 1978 verließ sie ihre Heimatgemeinde, um an der Johannes-Kepler-Universität Linz ein Studium der Soziologie zu absolvieren. Nach ihrem erfolgreichen Abschluss arbeitete sie als Sozial- und Berufs-pädagogin. Nach politischen Stationen im oberösterreichischen Landtag wurde Prammer 1997 in die Bundesregierung berufen. Ab 1999 war Prammer SPÖ-Abgeordnete zum Nationalrat, seit 2006 ist sie Nationalrats-präsidentin und damit die erste Frau an der Spitze des österreichischen Nationalrates. Für die StadtSpionin stellt sie ihre 5 aktuellen Lieblingsbücher vor.
Isabell Allende | "Das Geisterhaus"
Barbara Prammer : „Allendes erster Roman, für mich noch immer der fesselndste. Ich mag aber auch die anderen. „Das Geisterhaus“ gab mir einen tiefen Einblick in eine chilenische Familiengeschichte, eingebettet in die politischen Entwicklungen des Landes.“
Verlagsinfo:Im venezolanischen Exil, aus dem Abstand fast eines Jahrzehnts, hat Isabel Allende am Schicksal einer Familie aus der chilenischen Oberschicht den Weg nachgezeichnet, den Chile gegangen ist. Hat denn nicht alles so harmlos begonnen in der heilen Welt Chiles zu Beginn dieses Jahrhunderts? Was denn, außer ab und zu einem Erdbeben, hat die angesehene Familie del Valle bewegt, wenn nicht private Ereignisse, wie die Ankunft des rätselhaften Riesenhundes Barrabas oder der mißglückte Versuch des sagenumwobenen Onkels Marco, mit einem selbstgebastelten Flugzeug die Anden zu überqueren...
Verlag: Suhrkamp
Wolf Biermann |
„Fliegen mit fremden Federn – Nachdichtungen und Adaptionen“
Barbara Prammer : „Ich habe Wolf Biermann vor einigen Jahren persönlich kennen gelernt und zähle ihn mittlerweile zu einem meiner guten Bekannten. Schon als er an diesem Buch arbeitete, schwärmte er von dieser Arbeit, sich auf Biermannsche Art den Texten mitreißender Dichter zu nähern.“
Verlagsinfo: Eine Kiste voller Schätze: aus vielen Ländern erlesene Gedichte und erhörte Lieder, von Wolf Biermann ins Deutsche gebracht Als »staatlich anerkannter Staatsfeind« saß Biermann zwölf Jahre in der DDR fest. Auch das provozierte seinen Heißhunger nach mehr »ganzer Menschheit«. So begann er schon damals, aus großen und kleiner en europäischen Sprachen Lieder auf Deutsch singbar zu machen, und brachte Gedichte in seine Sprache. Die meisten Texte sind angeregt durch Begegnungen. Berühmte und unberühmte Freunde brachten Wolf Biermann eigene oder traditionelle Lieder und Gedichte aus aller Welt in die Chausseestraße.
Verlag: Hoffmann und Campe
Donna Leon |
„Death at la Fenice“
Barbara Prammer : „Ich mag ihre Krimis, meist die englische Version – sie sind spannende Lektüre zur Erholung. Auch da ist mir ihr erster Brunetti „Death at la Fenice“ (Venezianisches Finale) am intensivsten in Erinnerung geblieben.“
Verlagsinfo: Skandal in Venedigs Opernhaus ›La Fenice‹: In der Pause vor dem letzten Akt der ›Traviata‹ wird der deutsche Stardirigent Helmut Wellauer tot aufgefunden. In seiner Garderobe riecht es nach Bittermandel – Zyankali. Ein großer Verlust für die Musikwelt und ein heikler Fall für Commissario Guido Brunetti. Und es scheint, als ob einige Leute allen Grund gehabt hätten, den Maestro unter die Erde zu bringen. Der Commissario entdeckt nach und nach einen wahren Teufelskreis aus Ressentiments, Verworfenheit und Rache.
Verlag:
HarperTorch
Otto Tausig | Kasperl, Kummerl, Jud – Eine Lebensgeschichte.
Barbara Prammer : „Eine beeindruckende Persönlichkeit schildert ihr Leben. Bis zu seinem Tod blieb Otto Tausig ein zutiefst politscher Mensch, der sein Leben nicht nur dem Theater, sondern vor allem auch den Schwachen in der Gesellschaft gewidmet hat.“
Verlagsinfo: Das Buch spiegelt ein Dreiviertel Jahrhundert Theatergeschichte und politische Geschichte wider (mit »Kummerl« werden in Österreich die Kommunisten bezeichnet), an die sich ein Wanderer zwischen vielen Welten erinnert: unbeirrbarer Linker, aufrechter Demokrat, engagierter Theatermann und aufrichtiger Menschenfreund. Eine amüsante Lektüre über einen Zeitgenossen, der sich nie nur als Theatermann verstand und sich den kritischen, liebvoll-ironischen Blick für das wirkliche Leben bewahrt hat.
Verlag:
Mandelbaum
Hermann Langbein|
„Zeugnisse und Berichte, 1962“
Barbara Prammer: „Alle drei Bücher (Die Stärkeren. Ein Bericht, 1949; Auschwitz. Zeugnisse und Berichte, 1962 mit H. G. Adler und E. Lingens-Reiner; Menschen in Auschwitz, 1972) habe ich während meines Studiums erstmals gelesen. Sie haben mich in den dunkelsten Teil unserer Geschichte eingeführt. Wer noch immer zweifelt, wie hoch die Verantwortung ist, die wir heute und in Zukunft zu tragen haben, sollte sie dringend lesen.“
Verlagsinfo: Diese Zeugnisse und Berichte aus Auschwitz sind nach wie vor die umfassendste Dokumentation der Wirklichkeit im größten nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager - erschütternde Dokumente der wenigen Überlebenden: die zermürbende Arbeit, der Kampf ums erbärmliche Überleben, die Grausamkeit der Capos, Folter, Flucht, Tod. Und es sind Zeugnisse des Widerstands im Lager, Beispiele von Standhaftigkeit und Menschlichkeit vermitteln sich den Lesern aus neuen Generationen, die dieser Vergangenheit fassungslos gegenüberstehen, aber aus eigener Einsicht Wissen gewinnen wollen.
Verlag: Europäische Verlagsanstalt (eva)
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