Buchtipps


5 Tipps von Onka Takats

ORF-Moderatorin und Journalistin

Buchtipps StadtSpionin Onka Takats
Den meisten Fernsehzuschauern ist Onka Takats vor allem als Wetter-Moderatorin der ORF-Sendung „Wien heute“ ein Begriff. Rund 120mal im Jahr präsentiert sie dort das Wetter, seit einigen Jahren gestaltet die studierte Germanistin und Historikerin aber auch zahlreiche Fernsehbeiträge für die Sendung. Die zweifache Mutter  ist außerdem passionierte Marathonläuferin. Für die StadtSpionin stellt sie ihre fünf aktuellen Lieblingsbücher vor.


Brigitte Hamann Brigitte Hamann | " Winifred Wagner oder Hitlers Bayreuth"
Onka Takats: "Als studierte Historikerin lese ich immer wieder gerne historische Biographien - im besonderen jene von Brigitte Hamann, die es immer wieder schafft, manche fest gefahrenen Urteile zu korrigieren und gängige Klischees verweigert. Ich mag ihren Schreibstil, der oftmals sperrige und trockene Themen lesbar macht und fesseln kann. In Winifred Wagner oder Hitlers Bayreuth zeichnet Hamann nicht nur das Portrait einer faszinierenden Frau in einer schwierigen Zeit, es gibt auch eine ungewohnte Sicht auf den "privaten" Hitler. Über 600 Seiten dick ist dieses Buch nicht unbedingt eine Bett-Lektüre, aber für Zeitgeschichte- Interessierte ein echtes "Muss"!!!!!"
Verlagsinfo
: Bayreuth 1923: Erstmals besucht Adolf Hitler die Villa Wahnfried, Hort der Nationalen und Antisemiten – der Beginn einer lebenslangen Freundschaft zwischen Siegfried Wagners Frau »Winnie« und »Wolf«. Ab 1933 wird der Ort während der Festspiele zum Zentrum europäischer Politik. Winifred nutzt ihre erworbene Macht für die Festspiele, aber auch für Verfolgte des Regimes. Sie verehrt Hitler bis zu ihrem Tod 1980. Aus vielen bisher unbekannten Quellen ist ein zündstoffreiches Buch entstanden, das erstmals in dieser Deutlichkeit die Beziehungen zwischen Hitler und der Familie Wagner offenlegt.
Verlag: Piper | Hier bestellena

 

Eva Menasse Vienna Eva Menasse| " Vienna"
Onka Takats: "Schon der erste Satz dieses Romans hat mich in seinen Bann gezogen: "Mein Vater war eine Sturzgeburt." Und genauso "kopfüber" stürzt der Leser in das Buch hinein. Eva Menasse erzählt die Geschichte einer/ihrer Wiener Familie mit jüdischen Wurzeln und entwirft so einen Bilderreigen einer Epoche.
Ganz besondere Bedeutung hat das Buch dann noch einmal für mich bekommen, als ich die "Sturzgeburt" - die Hauptfigur des Romans, den bekannten internationalen Fußballer Hans Menasse, mit den Worten :" Sind Sie nicht die Sturzgeburt!?" bei einem Interview kennen gelernt habe."
Verlagsinfo: Die Geschichte einer Wiener Familie mit jüdischen Wurzeln über ein ganzes Jahrhundert wird in Eva Menasses Familiensaga eingefangen. Als der Vater der Erzählerin zu Hause zur Welt kommt, ruiniert er dabei den kostbaren Pelzmantel und verhilft der wortgewaltigen Familie zu einer ihrer beliebtesten Anekdoten. Am meisten gilt der, der am lustigsten erzählt. Es wird permanent durcheinander geredet und man ist sich selten einig. Fragen stellt man in dieser Familie jedoch besser nicht. Erst die Generation der Enkel beginnt Fragen zu stellen. Dadurch zerrinnt ihnen das einzige Erbe, der tragikomische Geschichtenfundus, zwischen den Fingern und zeigt wie nebenbei das Entstehen und den Zerfall von Familiengeschichte und Identität.
Verlag: Kiepenheuer und Witsch | Hier bestellena


Margit Schönberger/Katja Maybach: Pretty Woman Margit Schönberger/Katja Maybach | " Pretty Woman"
Onka Takats: "Nicht nur, weil meine ganz persönliche Stilikone Audrey Hepurn am Cover ist und mich das Thema an meine frühere Model-Karriere erinnert, hat mich das soeben erschienene Buch beeindruckt. Hier stehen nicht nur berühmte Hollywood und Model-Stars im Vordergrund, sondern das, was sie tragen und ihnen mitunter einen Platz im Mode-Olymp - oder gelegentlich auch im Fegefeuer gesichert hat! Bekannte und weniger bekannte Geschichten laden zum Schmökern ein."
Verlagsinfo: Nicole Kidman in atemberaubender Robe bei der Oscar-Verleihung, Naomi Campbell in einer skandalösen Chiffon-Bluse von Yves Saint-Laurent, Madonnas legendäres Spitzenbustier von Gaultier, Audrey Hepburn im klassisch schwarzen Etuikleid, das verstörende Bild von Jackie Kennedy im blutbefleckten Chanel-Kostüm. Dies sind Kleider, deren Bilder sich in unserem Gedächtnis eingeprägt haben. Von Marlene Dietrich über Dita von Teese bis zu Lady Gaga - immer verbinden wir mit diesen Stars und ihren Outfits den Traum einer Welt voller Eleganz, Sexappeal und Glamour. Die aufregendsten und überraschendsten Geschichten über die schönsten und spektakulärsten Kleider führen hinter die Kulissen, vermitteln überraschend Neues über die Welt des schönen Scheins und erzählen die wahren Hintergründe von Kult, Mode und Kultur unserer Zeit.
Verlag: Knesebeck | Hier bestellena


Rupert Schöttle: Der Bestattungsvirtuose Rupert Schöttle | " Der Bestattungsvirtuose"
Onka Takats: "Der (nach dem köstlichen "Täter im Frack") Krimi-Zweitling des schreibenden Cellisten Rupert Schöttle, der schon mit seinen Anekdotenbänden "Spötter im Frack" und "Götter im Frack" Furore machte, zeichnet abermals ein spannendes Bild des Musiker-Milieus, das der Autor als Philharmoniker naturgemäß sehr gut kennt. Im Mittelpunkt der Geschichte mit kräftigem schwarzen Humor stehen ein verschwundenes Cello und zwei verschrobene Wiener Kieberer samt wunderbar beschriebenen "Viennensis", wie es nur ein Zuagraster, in Schöttles Fall aus Mannheim, zustande bringt. Er mixt Sex, Crime und Nekrophilie zu einer unwiderstehlichen Wiener Mischung und verpackt manch Autobiographisches in dem wunderbaren Roman."
Verlagsinfo: Ein gestohlenes Stradivari-Cello, eine schöne Frau, die plötzlich auftaucht, eine andere, die verschwindet, eine Watschen für einen Minister und vieles andere mehr: Vogel und Walz, zwei ungewöhnliche Kriminalbamte aus Wien-Alsergrund, haben es dieses Mal mit einem wahrhaft verzwickten Fall zu tun. Die Wege der beiden Ermittler führen nicht nur durch die schönsten Gassen und Straßen Wiens, sondern auch in eine Welt der Instrumentenfälscher und Spieler. Schauplatz eines Mordes ist das Casino Baden.
Verlag: Molden | Hier bestellena


Zeruya Shalev: Späte Familie Zeruya Shalev | " Späte Familie"
Onka Takats: "Shalev zu lesen ist nicht angenehm - aber immer fesselnd! Schon die beiden Vorläufer zu diesem Roman "Liebesleben" und " Mann und Frau" beschäftigen sich mit Frauen-Schicksalen, die sich, ihr Leben und ihr Lieben massiv in Frage stellen und erst nach einer mühe- und schmerzvollen Reise in ihr Innnerstes schlussendlich doch zu sich selbst finden und ihrem Leben eine neue Richtung geben können. Shalev lässt sich dabei voll und ganz in die Gefühlswelt ihrer Charaktere ein und das mit einer gewaltigen Ausdruckskraft! Sich auf die oft schmerzvollen Reisen von Shalevs Protagonistinen einzulassen, kostet mich fast immer Überwindung - es zahlt sich aber aus, man kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen und am Ende des Buches der 46 jährigen israelischen Autorin kann man immer aufatmen und hat vielleicht auch wieder ein Stück über sich selbst gelernt!"
Verlagsinfo: Das Scheitern einer Ehe ist oftmals eine langsame, eine schleichende Angelegenheit. In Zeruya Shalevs neuem Roman beschließt eine Frau, diesem quälenden Prozess ein jähes Ende zu setzen. Von einem Tag auf den anderen beschließt sie, sich von ihrem Mann zu trennen. Sie bleibt zurück mit ihrem gemeinsamen Kind und gerät übers Grübeln ins Zweifeln. Statt die lang ersehnte Freiheit zu genießen, findet sie sich konfrontiert mit einer lähmenden Angst vor der Einsamkeit, mit Depressionen und dem furchtbaren Gefühl, ihrem Kind den Vater, die Familie genommen zu haben. Ein neuer Partner bringt wiederum neue Kinder aus einer geschiedenen Ehe mit sich  und so setzt sich für die mutige Protagonistin eine »späte« Familie zusammen. Auf dieser ruhen viele Hoffnungen und dennoch bleibt sie auf lange Zeit eine empfindsame, zarte Pflanze, deren Überleben keinesfalls gesichert ist.
Verlag: Berlin | Hier bestellena

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