5 Tipps von Hertha Kratzer
  Autorin
    
     Hertha  Kratzer ist in Bruck a. d. Leitha geboren und studierte Germanistik und  Anglistik an der Universität Wien. Danach arbeitete sie in Wien bei  verschiedenen Verlagen als Lektorin und Übersetzerin und veröffentlichte  selbst zahlreiche Bücher sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. In ihrem  aktuellen Werk „Alles, was ich wollte, war Freiheit“ porträtiert sie  außergewöhnliche Österreicherinnen der Moderne von Hedy Lamarr bis Frida  Strindberg-Uhl. Für die  StadtSpionin präsentiert Hertha Kratzer ihre fünf Lieblingsbücher.
Hertha  Kratzer ist in Bruck a. d. Leitha geboren und studierte Germanistik und  Anglistik an der Universität Wien. Danach arbeitete sie in Wien bei  verschiedenen Verlagen als Lektorin und Übersetzerin und veröffentlichte  selbst zahlreiche Bücher sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. In ihrem  aktuellen Werk „Alles, was ich wollte, war Freiheit“ porträtiert sie  außergewöhnliche Österreicherinnen der Moderne von Hedy Lamarr bis Frida  Strindberg-Uhl. Für die  StadtSpionin präsentiert Hertha Kratzer ihre fünf Lieblingsbücher.
    
  
 Mira Lobe | 
„Das kleine Ich bin Ich“
 Mira Lobe | 
„Das kleine Ich bin Ich“  
      Hertha Kratzer: "Kindgerecht und in klangvoller poetischer Sprache  schildert die große Kinderbuchautorin den Prozess der Ich-Werdung eines  Individuums, kongenial illustriert von Susi Weigel. Mir liegt das Buch auch  deshalb am Herzen, weil ich als Lektorin etliche ihrer Bücher betreuen durfte  und mit ihr befreundet war. Ihre Emotionalität gepaart mit Intellekt ließen sie  Themen aufgreifen, die damals wie heute brandaktuell sind, so erzählt sie z. B.  über Solidarität in „Komm, sagte der Esel“, über Antirassismus in „Komm, sagte  die Katze“, über Kindesmisshandlung in „Die Sache mit dem Heinrich“. Trotz  ihrer Erfolge war sie bescheiden, immer hilfsbereit und eine wunderbaren  Freundin.“
      Verlagsinfo: Auf der bunten Blumenwiese geht ein kleines Tier spazieren.  Es fühlt sich mit vielen anderen Tieren verwandt – obwohl es keinem ganz  gleicht. Es ist kein Pferd, keine Kuh, kein Vogel, kein Nilpferd – und langsam  beginnt es an sich zu zweifeln. Aber dann erkennt das kleine Tier: Ich bin  nicht irgendwer, ich bin ich.
      Verlag: 
        
      
Jungbrunnen  
       
      
 Leo Perutz
  | 
  
„
Nachts unter der steinernen Brücke“
 Leo Perutz
  | 
  
„
Nachts unter der steinernen Brücke“ 
    Hertha Kratzer: “Meisterhaft entwirft Perutz ein Bild des  geheimnisvollen alten Prag zur Zeit Kaiser Rudolphs II. und des Rabbi Loew,  indem er die Grenzen von Phantasie und Wirklichkeit aufhebt. Zwischen der Welt  der Prager Judenstadt und der Welt der der Burg des Kaisers gibt es eine  Verbindung – den Traum der Liebe Rudolphs zur schönen Jüdin Esther. Dichterisch  verwertet Perutz historische Fakten und jüdische Legenden. Ich habe das Buch  vor meiner ersten Pragreise 1961 gelesen und es hat mich seither immer wieder  in seinen Bann gezogen.“
      Verlagsinfo: Im Zentrum dieses magischen historischen Romans steht die  legendenumwobene Gestalt des hohen Rabbi Loew. Nur er kann das Rätsel um die  Strafe Gottes lösen, die 1589 als großes Kindersterben über die Prager  Judenstadt hereinbricht. Ratsuchend beschwört er übernatürliche Mächte, und  diese führen ihn zu einem Vergehen, das er selbst begangen hat - eines Nachts  unter der steinernen Brücke. Im Bannkreis dieses Vergehens bewegt sich nun ein  ganzer Mikrokosmos - bunte Gestalten, von den Narren und Bettlern, die die  Gassen und Spelunken der »Goldenen Stadt« bevölkern, bis hin zum Kaiser Rudolf  selbst und seiner Geliebten, der schönen Jüdin Esther.
      Verlag: dtv
      
      
       Thomas Mann |  „
Die Buddenbrooks“
 Thomas Mann |  „
Die Buddenbrooks“ 
      Hertha Kratzer: „Am Beispiel der Mitglieder einer Patrizierfamilie  erzählt Thomas Mann von der Unvereinbarkeit künstlerischer Neigungen und  bürgerlichem Geschäftssinn, vom Gegensatz zwischen Kunst und Leben, der zum  tragischen Ende führt. Vor der Lektüre des Romans hatte ich die erste  Verfilmung des Romans gesehen. Neugierig las ich dann die Vorlage und war  fasziniert von der psychologischen Gestaltung seiner Figuren, dem präzisen Stil  und der hinreißenden Erzählkunst.“
      Verlagsinfo: Thomas Mann erzählt nur wenig verschlüsselt die Geschichte  seiner Familie und ihrer Stellung in der Vaterstadt Lübeck, soweit er sie  nachvollziehen, in Einzelheiten überblicken konnte, ja sogar noch miterlebt  hat. Verwandte, Honoratioren und markante Persönlichkeiten seiner Jugend werden  integriert. Den meisten Raum nimmt das Leben Thomas Buddenbrooks ein, „ein  modernes Heldenleben“; sein Sohn Hanno wird einen langen Strich unter die  Genealogie der Familie setzen und sich rechtfertigen mit den Worten: „Ich  glaubte ... ich glaubte ... es käme nichts mehr ...“.
      Verlag: 
Fischer
      
      
       Franz Werfel | 
„
Der Abituriententag“
Franz Werfel | 
„
Der Abituriententag“ 
      Hertha Kratzer: „Die Frage der Schuld behandelt Franz Werfel, indem er  ungemein spannend von zwei Schülern eines Gymnasiums erzählt, die Macht und  Ohnmacht repräsentieren. Es war ein Zufall, der mich zu diesem Buch geführt  hat. Am Vortag eines Klassentreffens zehn Jahre nach der Matura sah ich in  einer Buchhandlung das Taschenbuch und kaufte es. Neben dem Thema des Schritt  für Schritt sich vollziehenden Mobbings hat mich vor allem der von Werfel  geschilderte Schulalltag in der Zwischenkriegszeit mit den verschiedenen  Lehrerpersönlichkeiten im Vergleich zu meinen schulischen Erfahrungen und  Erinnerungen interessiert.“
      Verlagsinfo:  Atmosphärisches und Erfahrungen der eigenen Schulzeit im  Roman aufzugreifen und auf diese Weise auch vor sich selbst Rechenschaft  abzulegen über sein eigenes Verhalten in dieser Lebensphase, wird nicht selten  durch die Begegnung mit alten Freunden angeregt. Franz Werfel traf 1926 mit  seinen früheren Klassenkameraden Willy Haas und Ernst Deutsch zusammen - das  mag Inspirationsmoment für diese „Geschichte einer Jugendschuld“ gewesen sein.  Die Erlebnisse von damals im Klassenzimmer, auf dem Tennisplatz, bei Gartenfesten,  in Nachtcafés, bei spiritistischen Séancen wurden wach und suchten ihren  Ausdruck.
      Verlag: 
      Fischer
    
       Christine Lavant| 
„Zu Lebzeiten veröffentlichte Gedichte“
 Christine Lavant| 
„Zu Lebzeiten veröffentlichte Gedichte“ 
Hertha Kratzer:  „In ungewöhnlicher Metaphorik, mit archaischen und  märchenhaften Motiven sowie originellen Sprachschöpfungen treffen Christine  Lavants Gedichte mitten ins Herz. Mein Interesse an Thomas Bernhard, der 1987  eine Auswahl von Lavants Gedichten herausgab, hat mir Leben und Werk der  Dichterin nahe gebracht. Ihre aus existenzieller Verzweiflung entstandenen  Gedichte, von Bernhard als „große Dichtung“ gewertet, zeigen, wie aus  „verstümmelten Leben“ -  um Lavants  Worte zu gebrauchen – Kunst entstehen kann.“
Verlagsinfo: Christine Lavant schrieb Gedichte, die in ihrer sprachlichen  Eigenwilligkeit und existentiellen Zerrissenheit für Thomas Bernhard zu den  „Höhepunkten der deutschen Lyrik“ zählen. Er beschrieb ihre Lyrik als "das  elementare Zeugnis eines von allen guten Geistern missbrauchten Menschen". Lavant selbst sah ihre Kunst als „verstümmeltes Leben, eine Sünde wider den  Geist, unverzeihbar“ und war sich der poetischen Kraft ihrer Gedichte dennoch  gewiss: „Wenn ich dichtete, risse ich jede Stelle Eures Daseins unter Euren  Füßen weg und stellte es als etwas noch nie von Euch Wahrgenommenes in Euer  innerstes Gesicht“.
Verlag: 
Wallstein 
    
      
  
      
       
    
[ zurück zum Start]
    
  BISHER ERSCHIENEN
  
  
  5 Tipps von Barbara Smrzka
5 Tipps von Karin Schranz-Klippl
 5 Tipps von Sudabeh Mortezai
    
  5 Tipps von Soia
5 Tipps von Cornelia Anhaus
    
    5 Tipps von Silvia Gattin
    
    5 Tipps von Jacqueline Kornmüller
    
    5 Tipps von Ines Hofbaur  
    
    5 Tipps von Maria Mayr-Munoz  
    
    5 Tipps von Doris Pulker-Rohrhofer  
    
    5 Tipps von Julia Nauhaus
    
    5 Tipps von Daniela Emminger  
    
    5 Tipps von Birgit Kuras
    
    5 Tipps von Zoe Straub  
    
    5 Tipps von Hertha Kratzer
    
    5 Tipps von Martina Ebm  
    
    5 Tipps von Paula Bolyos  
    
  5 Tipps von Eva Herzig  
5 Tipps von Ruth Brauer-Kvam
    
  5 Tipps von Mieze Medusa
5 Tipps von Julya Rabinowich
    
  5 Tipps von Yasmo
4 Tipps von Christiane Wenckheim
5 Tipps von Claudia Unterweger
5 Tipps von Konstanze Breitebner
5 Tipps von Alexandra Metz-Valny
5 Tipps von Agnes Husslein- Arco
5 Tipps von Sonja Hammerschmid
5 Tipps von Stephanie Lang-Kral
5 Tipps von Dr. Dagmar Schratter
5 Tipps von Sandra Frauenberger
5 Tipps von Dr. Gabriele Zuna-Kratky


 
 
