Schmucke Sachen in Wien
Diamonds are a girl’s best friend? Na mag sein. Aber besonders kreativ sind die teuren Dinger nicht. Wo es in Wien doch so viel Spannenderes gibt: Schmuck aus Leder der Modedesignerin Maria Oberfrank, Silber-Püppchen aus Paris mit winzigen handgenähten Kleidern oder auch Konzeptschmuck, bei dem sich Armbänder in Colliers verwandeln. Sieht alles lässig aus und ist geldbörsen-schonender als die Lieblingsklunker von Elizabeth Taylor & Marilyn Monroe. Die StadtSpionin hat sich auf einen schmucken Rundgang durch Wien begeben.
Galerie moha
Ringe die aussehen wie Baisers, der traditionelle Kreuzstich auf einem modernen Armband, in Porzellan getauchte Wollfäden oder fein verarbeitete Zipverschlüsse als Halsketten: In der Galerie moha gibt es alles, nur keinen Null-acht-fünfzehn Schmuck. Kaum zu glauben, wie viele originelle Stücke von Designern aus ganz Europa auf so kleinem Raum zu finden sind. Bei allen gilt: kreative Idee, außergewöhnliche Umsetzung. (Und es gibt sogar Schmuck unter 50 €!) Übrigens auch sehr zu empfehlen, wenn man Alternativen zum klassischen Ehering sucht…
Galerie moha, Köllnerhofgasse 3, 1010 Wien. Mo – Fr 11:00 bis 19:00 Uhr, Sa 11:00 bis 17:00. Web [ Web ]
Pitour
Dass es im Combinat trendige und stylische Mode gibt, ist weithin bekannt. Dass es dort auch außergewöhnlichen und bezahlbaren Schmuck von Pitour zu kaufen gibt, das sollte man sich ab jetzt unbedingt merken. Der Schmuck der Designerin Maria Oberfrank ist aus Leder, Latex, Silikon, Metall und anderen ausgewählten Materialien, alles spielerisch kombiniert. Auch Kordeln und Stoffe oder Brüsseler Spitze aus den 1920er Jahren werden aufwändig weiterverarbeitet. Jedes Teil ein absolutes Unikat. Perfekt für Individualistinnen und Frauen mit Gespür für Mode und Design.
Pitour im Combinat, Museumsquartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien. Di – Sa 12:00 bis 19:00 Uhr.
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Anna fine jewellery
Modepüppchen mal anders! Nämlich von schicken Halsketten baumelnd – top gestylt, mit Outfits für jede Lebenslage, von der Jeanslatzhose zum Chanel Kostüm bis zur edlen Abendrobe. Jede mit passenden Stiefelchen und Täschchen. In unglaublich präziser Handarbeit auf den Leib geschneidert, genäht, gestrickt oder gehäkelt. Diese Cuties der französischen Designerin Servane Gaxotte gibt’s in Wien nur bei Annas fine jewellery in der Seilergasse. Die teuren Püppchen sehen alle so verdammt gut aus, dass es schwierig werden könnte, sich nur für eine Einzige zu entscheiden. Und eigentlich braucht doch jeder Freunde, mit denen er ein bisschen „rumhängen“ kann, oder?
Anna fine jewellery, Seilergasse 19, 1010 Wien. Mo – Sa 11:00 bis 18:00. [ Web ]
Anita Münz Hornschmuck
Zugegeben, es ist keine Schande wenn man noch nie etwas vom afrikanischen Watussirind gehört hat – den Schmuck, den die Designerin Anita Münz daraus fertigt, sollte man allerdings schon kennen. Nach dem Schleifen und Polieren zeigt jedes Stück eine ganz eigene Maserung und einen eigenen Farbton, von sandig grau über beige bis leicht grünlich. Anita Münz kreiert daraus klare, reduzierte Eyecatcher – von Armbändern, Ketten, Ohrringen (auch viele mit Clip) bis hin zu Broschen und Haarspangen. Die elegant-stylishe Architektur des Shops mit den roten Tischen setzt die Stücke perfekt in Szene.
Anita Münz, Bauernmarkt 11, 1010 Wien. Di – Fr 11:00 bis 18:30 Uhr, Sa 11:00 bis 17:00 Uhr. [ Web ]
Schmuckstelle
Dass diese drei Damen ein Gefühl für Ästhetik haben, sieht man im neuen Atelier von Claudia Steiner, Katharina Schmid und Katie Gruber sofort. Einerseits, weil der Laden selbst schon ein Schmuckstück ist: alte Holztreppe trifft moderne Lampen und puristische Einrichtung. Und andererseits, weil die Designerinnen Schmuck entwerfen, für den „Accessoire“ ein Schimpfwort wäre. Aus hochwertigen Materialien und in reiner Handarbeit entstehen hier Design- Kunstwerke wie Knoten-Armreifen, Ketten mit buntem Textil- Überzug oder Ohrringe aus gefaltetem Edelmetall. Außergewöhnlich!
Schmuckstelle, Frankenberggasse 11, 1040 Wien. Öffnungszeiten nach Vereinbarung.
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SU handmade jewellery
Su ist türkisch und bedeutet Wasser. Und im feinen Shop von Susanne Gökcen gibt es ausschließlich Schmuck von Designern aus Istanbul. Auf massiven Holztischen werden Ringe, Armbänder, Ketten und Ohrringe aus Bronze, Kupfer oder Email präsentiert. Dazu sind oft Süßwasserperlen, Halbedelsteine, Textilien oder Glas kombiniert. Der Schmuck ist modern und hat gleichzeitig einen antiken Touch. Nett: Die edlen Stücke sind überraschend bezahlbar. Sehr authentisch!
SU handmade jewellery, Josefstädterstraße 20/4, 1080 Wien. Mo – Fr 10:00 bis 13:00, 14:00 bis 18:30, Sa 10:00 bis 14:00 Uhr. [ Web ]
Gemmini
Also das gibt’s in Wien sonst nirgendwo: patentierten Konzeptschmuck. Gibt sich morgens im Büro einfach und leger und abends mit ein paar Clicks opulent und auffallend – interessant, was Christian Pressel da entwickelt hat. Im großzügigen, erst kürzlich umgebauten Geschäft kann man einzelne Ketten aus hochwertigen Halbedelsteinen wie Onyx, Bergkristall, Rauchquarz oder Perlen kaufen – die dann via Clickring (einem Verbindungsstück aus rhodiniertem Silber) individuell „zusammengeklickt“ werden. So wird je nach Lust, Laune & Anlass aus einem Armbändchen ein echter Hingucker am Hals und umgekehrt. Ziemlich originell!
Gemmini, Strobelgasse 1, 1010 Wien. Mo – Fr 10:00 bis 19:00, Sa 10:00 bis 17:00 Uhr.
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PE Schmuckdesign
Was macht eine ehemalige Musicaldarstellerin unter einem weiß lackierten Hirschgeweih? Sie präsentiert ihre eigene Schmuckkollektion im netten Ateliergeschäft! Schon seit Jahren knüpft und fädelt Petra Exenberger attraktive Ketten, Armbänder und Ohrringe. Hochwertige Edelsteine, bunt-schimmernde Wachsperlen und kräftige Korallen fügen sich zu modernen Schmuckstücken – die netterweise gar nicht teuer sind.
PE Schmuckdesign, St. Veitgasse 42, 1130 Wien.
Mo, Mi + Fr 10:00 bis 18:00, Di 14:00 bis 18:00, Sa 9:00 bis 12:30 Uhr. [ Web ]
Schmuckladen
Am Besten, man bringt ein bisschen Zeit mit. Denn die vielen zarten, verspielten und oft auch humorvollen Einzelstücke von Ilga Zemann wollen alle begutachtet werden. Die Goldschmiedin verwendet neben traditionellem Gold und Silber auch ausgefallenes Material wie Blumen, Glas, Filz, Süßwaren oder Stoff – und so finden sich in dem kleinen Shop mit angeschlossener Werkstatt Ringe aus blümchenstoff-überzogenen Knöpfen, Anhänger auf denen sich kleine silberne Menschen tummeln und Ohrringe wie gepresste Blätter. Als Extra gibt’s ausgewählte Mode von jungen Gast-Designern zu kaufen. Echt nett!
Schmuckladen, Kirchengasse 40, 1070 Wien. Mi 13:00 bis 19:00, Do + Fr 10:00 bis 19:00, Sa 10:00 bis 17:00 Uhr. [ Web ]
Von Eva Maria Wagner und Romy Schrammel
Februar 2012
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