Wir schreien seit 30 Jahren dasselbe, weil sich nichts  verändert hat
Andrea Brem im Interview
Die Geschäftsführerin der Wiener Frauenhäuser wünscht sich mehr Frauen in Führungspositionen und die Einführung einer Frauenquote. Den Schwerpunkt ihres Engagements legt Andrea Brem jedoch auf das Thema „Gegen Gewalt an Frauen“. Mit der StadtSpionin spricht die 48-jährige Wienerin darüber, wie die Anonymität der Stadt Frauen schützen kann und erklärt, warum die Frauenbewegung seit 30 Jahren die gleichen Forderungen stellt.

 
  Andrea Berm leitet die Wiener Frauenhäuser seit 10 JahrenStadtSpionin:  Wie ist ihr persönlicher Weg  zu den Frauenhäusern gewesen? 
  Andrea Brem: Ich habe schon mit 14 Jahren gewusst, dass ich  Sozialarbeiterin werden möchte. Und habe meine Arbeit eigentlich schon immer  dem Thema „Gegen Gewalt an Frauen“ gewidmet. Im  Rahmen meiner Ausbildung an der Sozialakademie war ich als  Praktikantin im Frauenhaus, später dann als Mitarbeiterin. Seit 2001 bin ich  Geschäftsführerin der Frauenhäuser von ganz Wien. 
  Wie kommen Sie persönlich damit klar, wenn Sie den ganzen  Tag mit so einem schwierigen Thema konfrontiert sind?
  Für mich ist das eigentlich  eine Motivation. Denn jede Frau, der es irgendwie gelingt, aus dieser  Gewaltsituation zu entkommen, jedes Kind, bei dem es gelingt, dass es aus der  Gewaltspirale aussteigt und später einmal nicht selbst Täter oder Opfer wird,  ist unheimlich lohnend. Natürlich gibt es Momente, wo man denkt, es wird alles  zu viel. Aber gibt es die nicht in jedem Beruf? In unserem Verein bieten wir den  Mitarbeiterinnen großzügige Möglichkeiten zur Bildungsfreistellung, sowie  Supervision und viele Fortbildungen an. 
   Wie viele Mitarbeiterinnen arbeiten denn insgesamt für die  Wiener Frauenhäuser?
     Wir haben über 90  Mitarbeiterinnen. Es schwankt immer so zwischen 90 und 100. Denn da wir ein  reiner Frauenbetrieb sind, haben wir natürlich eine hohe Anzahl an  Karenzierungen. 
  Und in wie vielen Häusern sind  diese Mitarbeiterinnen beschäftigt? 
    Wir haben jetzt vier Frauenhäuser. Dazu eine ambulante  Beratungsstelle, an die sich Frauen wenden können, wenn sie nicht in einem  Frauenhaus wohnen wollen oder müssen, sondern Beratung und Unterstützung  brauchen. Und wir haben zusätzlich einen Zweite- Stufe-Wohnbereich, in dem  Frauen wohnen können, die nicht mehr akut bedroht sind, aber noch Unterstützung  brauchen.
  Wie schafft man es eigentlich  in der Praxis, die Adressen der Frauenhäuser tatsächlich geheim zu halten? 
    Die Beratungsstelle ist eine öffentliche Einrichtung, da ist  die Adresse natürlich nicht geheim. Bei den anderen Einrichtungen ist die  Geheimhaltung natürlich auch nur bedingt möglich. Einige selbst ernannte  Väterrechtler sehen es als ihre Aufgabe, unsere Adressen zu veröffentlichen.  Das gefährdet unsere Klientinnen, das ist Fakt. Mittlerweile sind wir sehr hoch  gerüstet mit Sicherheitsanlagen. Wir haben einen Direktanschluss zur Polizei,  so wie Banken, wir haben Videoüberwachung, wir haben Sicherheitsschleusen. Da  haben wir in der Vergangenheit aus bösen Erfahrungen gelernt. Immer wieder sind  Männer ins Frauenhaus eingedrungen und haben dort randaliert.
  Diese Männerorganisationen, die Sie eben erwähnt haben,  kritisieren Frauenhäuser ja auch sehr stark!
    
     Mir ist es wichtig zu betonen,  dass das keine Männerbewegung ist, sondern eine ganz kleine radikal operierende  Gruppe von Männern. Eine ganz kleine Gruppe, die aber ganz viel Platz bekommt.  Grundsätzlich ist es meine tiefe Überzeugung, dass es bei den Frauenhäusern  niemals darum geht: „Frauen gegen Männer“, sondern „Frauen für Frauen gemeinsam  mit Männern gegen Gewalt in der Familie.“ Wir leben ja in einer Gesellschaft  gemeinsam mit Männern. Viele von uns   haben Partner, haben Kinder mit Vätern. Das wäre ja lächerlich zu sagen,  wir würden aus einem Eck heraus gegen Männer operieren. Aber eines tun wir ganz  klar: Wir stellen uns ganz klar gegen Gewalt. Und Gewalt wird nun einmal  überwiegend von Männern ausgeübt. 
  
    Zimmer in einem Frauenhaus Auch ein Punkt, der oft  diskutiert wird: Wer kümmert sich um die Männer, die von Gewalt betroffen sind  und wer kümmert sich um die Männer, die Gewalt ausüben? 
       Es gibt dafür Stellen. In Wien  gibt es ja auch die Männerberatung. Ich würde mir sehr wünschen, dass die viel  mehr finanziert werden. Ich glaube, dass gerade die Täterarbeit zu kurz kommt  in Österreich. Vermutlich werden die von Gewalt betroffenen Männer an einer  Hand abzählbar sein im Gegensatz zu den tausenden Frauen in Österreich, die  jährlich Hilfe im Frauenhaus suchen. Natürlich gehören diese Männer  professionellst unterstützt. Zusätzlich müssen wir auch mehr Geld in die  Unterstützung gewaltbetroffener Kinder investieren. Ich setze mich sehr dafür  ein, dass unsere Burschen - die Kinder, die die Frauen mitbringen - eine  hochprofessionelle Betreuung bekommen. 
  Wie viele Frauen und Kinder halten sich denn derzeit in den  Wiener Frauenhäusern auf? 
     Wir haben immer so um die 80  Frauen in unseren vier Frauenhäusern und etwa ebenso viele Kinder. Etwas mehr  als ein Drittel nutzt das Frauenhaus als kurze Kriseneinrichtung, für einen  Kurzaufenthalt bis zu 14 Tagen. Dann gibt es eine größere Gruppe, die das  Frauenhaus bis zu einem halben Jahr nutzt und eine ganz kleine Gruppe, weniger  als acht Prozent, die das Frauenhaus länger als ein halbes Jahr in Anspruch  nimmt. Auch deswegen, weil sie weiter Unterstützung brauchen und dann in unsere  Zweite-Stufe-Einrichtung übersiedeln. 
     In den Medien erfährt man  wenig über „das Leben nach dem Frauenhaus.“ Was passiert, wenn die Frauen das  Frauenhaus wieder verlassen? 
       Im Vorjahr sind nur knapp ein  Viertel der Frauen zum Misshandler zurückgegangen. Die anderen Frauen haben  eine andere Lösung gefunden. Viele der Frauen, die zurückkehren, kommen auch  später wieder zu uns. Es gibt, solange diese Männer nicht bereit  sind, sich mit ihrer Gewalttätigkeit  auseinander zu setzen, auch kaum eine Chance, dass sich etwas ändert in diesen  Beziehungen. Ansonsten ist es sehr unterschiedlich. Natürlich gibt es dann  Frauen, die dann längere Zeit erst mal keine Beziehung haben wollen. Es gibt  aber auch relativ viele Frauen, die ziemlich bald nach dem Frauenhaus wieder  eine neue Beziehung, eine neue Liebe, finden und ein neues Leben anfangen. 
      
Wie stehen die Wiener  Frauenhäuser eigentlich im Vergleich zu den anderen österreichischen? Gibt es  da Besonderheiten oder andere Anforderungen? 
      Es gibt auf jeden Fall einen Unterschied zwischen der Problemsituation im  städtischen und im ländlichen Raum. Wenn eine Frau aus  einem kleinen Dorf ins Frauenhaus geht,  wissen sofort alle, dass sie nicht da ist. Die Anonymität der Stadt schützt und  erleichtert das Weggehen aus der Gewalt. Andererseits ballen sich im  städtischen Raum die sozialen Probleme. Was wir vielleicht mehr haben als die  Bundesländer, sind Frauen mit vielfältigen Problemen. Nicht nur Gewalt, sondern  auch psychischen Problemen.  
      Sie arbeiten ja nicht nur in  Wien, sondern sind auch geborene Wienerin. 
      Ja. Ich gehör auch zu den Wienerinnen, die Wien sehr lieben.  Wir haben wirklich eine sehr hohe Lebensqualität. Zum Beispiel dass Frauen sich  in der Nacht ohne sich zu fürchten frei in der Stadt bewegen können. Und ich  finde auch, dass die Frauenpolitik in Wien immer Tradition gehabt hat.  Natürlich mit Dingen, die ich besser oder schlechter gefunden habe, aber sie  hat viel Tradition und viel Wichtigkeit und Glaubwürdigkeit.
   Was gefällt Ihnen sonst noch an Wien?
    Ich find Wien unheimlich  schön. Ich mag diese motschgernde Wiener Art sehr gern, mir gefällt die  Kaffeehauskultur sehr gut, wo ich mich auch als Frau völlig unbedarft in ein Kaffeehaus  setzen und Zeitung lesen kann, ohne dass jemand das komisch findet. Man ist  auch schnell im Grünen.
    Wobei Ihre Freizeit vermutlich  sehr eingeschränkt ist. 
      Ja, aber das ist immer eine  eigene Lebensentscheidung. Ich habe mich eben entschieden, dass ich mich  politisch, nicht parteipolitisch, aber politisch engagiere. Das, was wir in den  Frauenhäusern tun, ist für mich politische Arbeit. Nebenbei engagiere ich mich  auch noch ehrenamtlich im Frauenrechtsschutzfonds. Das ist eine Organisation,  wo wir schauen, dass Musterprozesse in Frauenthemen geführt werden, die  richtungsweisend sind. Da versuchen wir die Frauen finanziell zu unterstützen.  Das ist auch eine Art der politischen Arbeit, um Frauenthemen voranzutreiben.
      
 
      Kampagne "Wenn Liebe weh tut: 05 77 22"
Sie haben das ja über viele Jahre hinweg beobachten können:  Haben sich die Anforderungen an das Frauenhaus und die Mitarbeiterinnen im  Laufe der Zeit verändert?
      Am Anfang waren wir so gut wie  gar nicht damit konfrontiert, dass viele Frauen, die zu uns kommen, die  deutsche Sprache fast nicht und in manchen Fällen gar nicht können.. Verändert  hat sich auf die Wahrnehmung von Gewalt: Als wir begonnen haben, hat niemand  geglaubt, dass es das Problem gibt. Dann war irgendwie allen klar, dass es das  gibt und in letzter Zeit fürchte ich ehrlich gesagt, dass es ein bisschen  bagatellisiert wird. Es wurde eh schon so viel für die Frauen getan und jeder  hat es eh schon so oft gehört. Auch bei der Obsorge-Diskussion heißt es immer  „Sprechen wir nicht über die gewaltbetroffenen Kinder, die sind die Ausnahme.“  Sie sind nicht die Ausnahme! Wir erleben ja immer nur die Spitzen des  Eisberges. 
      Vielfach wird ja auch nur die körperliche Gewalt  thematisiert, nicht aber die psychische.
      Und die Frauen, die zu uns kommen, haben oft psychische  Gewalt in einem sehr starken Ausmaß erlebt. Da geht es um jahrelange  Abwertungen, auch Drohungen, Vorenthalten von Geld bis dahin, die Frau in der  Nacht aus der Wohnung auszusperren. Wirklich hochdramatische Situationen. Die  entweder nicht wahrgenommen oder bagatellisiert werden. Und ein weiterer Punkt  ist die sexualisierte Gewalt in Paarbeziehungen. Das ist mir ein sehr großes  Anliegen, weil ich glaube, dass wir da zu wenig hingeschaut haben.Für Frauen,  die bei uns sind, ist es viel einfacher, über körperliche oder psychische  Gewalt zu reden als über sexualisierte. Da, wo sich die Frauen dann aber  trauen, darüber zu sprechen, wo man ihnen auch das richtige Setting dafür  bietet, tun sich dann oft erschreckende Abgründe auf.
      Heuer feiern wir hundert Jahre  Frauentag. Es wurde viel erreicht, aber es ist trotzdem vermutlich aus Ihrer  Sicht nicht für alle ein Grund zu feiern. Was muss Ihrer Ansicht nach noch  getan werden? 
    Wir haben viel erreicht und wir haben uns viel angetan.  Viele Dinge, die die Frauenbewegung unter viel Hohn und Spott erreicht hat,  sind mittlerweile selbstverständlich. Forderungen, die wir jetzt seit 30 Jahren  stellen, so wie „Gleiche Arbeit, gleicher Lohn“, die kann ja niemand mehr  hören. Tatsache ist: Es klafft aber immer weiter auseinander. Das muss also  unsere Hauptforderung sein, dass endlich unsere Arbeit gleich bezahlt wird. Das  Problem ist, wir schreien seit 30 Jahren genau dasselbe, weil sich nichts  verändert hat. Wir müssen in Führungspositionen kommen, 
Andrea Brem mit Martina Ludwig- Faymann (Vorsitzende des Vereins  Wiener Frauenhäuser) und Frauenstadträtin Sandra Frauenberger denn nur so können wir  gesellschaftlich etwas verändern. Und warum ich sage, wirhaben uns etwas  angetan: Ich glaube, dass die Mehrfachbelastung für Frauen einfach unerträglich  geworden ist. Den Anspruch, den wir Frauen erreicht haben, ist, dass wirKinder  perfekt mit aller Hingabe großziehen müssen, im Beruf erfolgreich sein müssen  und schön sein müssen. Wir haben erreicht, dass die Männer genau schauen, wo  sie eventuell benachteiligt sind und dann sofort aufschreien.
     Würden Sie sagen, dass die Frauenpolitik in Bezug auf die  Entlohnung versagt hat?
    Die Frauenpolitik hat viel  erreicht. Und es ist kein österreichisches Problem, sondern ein weltweites  Problem. Solange die Macht in den Händen von Männern ist, und das ist sie,  solange werden Frauen ihren Rechten und ihrer Gleichberechtigung nachhecheln  müssen. Solange Frauen in Führungspositionen nicht selbstverständlich sind,  solange wird sich auch nichts verändern.  
      Würde eine Frauenquote helfen,  das Problem zu lösen? 
Wir haben es jetzt viele Jahre ohne Quote probiert und es  hat nichts genützt. Wir müssen es mit der Quote probieren. Gleichzeitig muss  aber auch die Frühförderung der Mädchen in den Schulen verbessert werden. Wir  müssen Frauen ermutigen, ihre Kompetenz in Führungspositionen unter Beweis zu  stellen. Und natürlich brauchen wir auch Kinderbetreuungseinrichtungen mit  adäquaten Öffnungszeiten, damit man nicht automatisch rausfällt aus dem System  der Karriere, wenn man ein Kind hat.
  Sarah van den Berg (März 2011)
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